Die Stadt Annweiler am Trifels liegt malerisch eingebettet
im Queichtal mitten im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen. Der
liebevoll restaurierte Stadtkern rund um die Gerberhäuser entlang der Queich
bietet schöne Gelegenheiten zum Spazieren und Bummeln. Überragt wird die
Stauferstadt von der berühmten Kaiserburg Trifels und den Ruinen Anebos und
Scharfenberg. Bekanntester Gast auf der Burg Trifels - wenn auch eher unfreiwillig - war der englische König Richard I. Löwenherz, der 1193 dort von Kaiser Heinrich VI. gefangen gehalten wurde.
Umgeben von Wald, Wiesen und Weinbergen ist Annweiler am Trifels idealer Ausgangspunkt für endlose Wanderungen durch unberührte Natur. 1116/1118 wurde Annweiler erstmals urkundlich erwähnt. 1219 erhob der Stauferkaiser Friedrich II. das Dorf zur freien Reichsstadt. Damit ist sie die zweitälteste Stadt der Pfalz nach Speyer. Heute hat Annweiler am Trifels rund 7.000 Einwohner und ist Sitz und Namensgeber der Verbandsgemeinde.
Im Stadtzentrum befinden sich am Rathausplatz das Rathaus
und die protestantische Stadtkirche aus dem Jahr 1153. Nördlich davon erstreckt
sich entlang des Flüsschens Queich das ehemalige Gerberviertel. Fachwerkhäuser
bilden eine malerische Kulisse. Hier
befindet sich auch das Museum unterm Trifels, das sich neben der
Stadtgeschichte intensiv der Geschichte des Trifels und der Staufer widmet.
Sehenswert sind die Kessler-Fresken im Rathaus, in der katholischen Kirche St.
Joseph und im Hohenstaufensaal, die gotischen Wandmalereien in der Kapelle zu
unserer lieben Frau und die Überreste der Stadtmauerbefestigung Annweilers.
Annweiler am Trifels hat ein reichhaltiges kulturelles
Veranstaltungsangebot. Mittelpunkt ist der neu gestaltete Hohenstaufensaal, das
Veranstaltungs- und Kulturzentrum der Stadt mit modernem Digitalkino.
Anspruchsvolle Konzerte, Kabarettveranstaltungen und Ausstellung stehen dort
auf dem Programm. Auf der Burg Trifels findet in den Sommermonaten die
klassische Reihe der Trifelsserenaden statt, außerdem gibt es dort
mittelalterliche Burgbelebungen.
Am vierten Wochenende im Juli verwandelt sich
die Altstadt Annweilers in ein buntes mittelalterliches Treiben anlässlich des
Richard Löwenherz Festes. Im Oktober steht alles im Zeichen der Esskastanien,
auch Keschde genannt. Am ersten Wochenende im Oktober findet jedes Jahr das
beliebte „Keschdefeschd“ in der Innenstadt statt. In den Ortsteilen wird
jeweils traditionell die „Kerwe“ (Kirchweih) gefeiert, in Gräfenhausen
zusätzlich das Burgunderweinfest am dritten Wochenende im Juni.
Für Erholung und Freizeit stehen den Besuchern zwei Parks in
Annweiler zur Verfügung: der Ambert-Park, ehemals Privatbesitz, mit seinem
wertvollem alten Baumbestand, und der Kurpark im Bindersbacher Tal, auch Markwardanlage
genannt, mit kleinem Weiher, Minigolf, Kinderspielplatz und Tennisanlagen. In
den Sommermonaten ist das Trifelsbad ein beliebter Anziehungspunkt für Groß und
Klein. Von Mai bis Oktober wird jeden Mittwoch um 10 Uhr eine Gästebegrüßung
mit anschließender Stadtführung angeboten. Für Gruppen ist eine Stadt- oder Burgführung jederzeit buchbar.
Um Annweiler am Trifels liegen die vier Ortsteile der Stadt:
Bindersbach, Gräfenhausen, Queichhambach und Sarnstall. Gräfenhausen, die
westlichste Weinbaugemeinde in der Pfalz, wurde durch den Gräfenhausener
Spätburgunder bekannt, der hier bereits seit 600 Jahren angebaut wird. Von
Annweiler aus erreicht man auf gut beschilderten Wanderwegen, die teilweise als
Prädikatswanderwege zertifiziert sind, zahlreiche Burgen, Felsen,
Aussichtspunkte und Hütten im Pfälzerwald. Ausflugsziele in der Nähe sind der
Wild- und Wanderpark bei Silz, das Bürstenbindermuseum mit Burgenwelt in
Ramberg oder die Zisterzienserkirche in Eußerthal.